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OCLC Support

Einrichten eines 32bit Oracle Instant-Client (Oracle)

Problembeschreibung

  • Einrichten eines 32bit Oracle Instant-Client z.B. für BIBLIOTHECAnext, ODBC, WebOPAC, Z-Server und OPEN Zugriffe

Gilt für

  • Datenbanksystem Oracle

Lösung

Kurze Einführung oder Anweisungen zum Befolgen dieser Schritte:

Einrichten eines 32bit Oracle Instant-Client z.B. für Bibliotheca Plus, ODBC, WebOPAC, Z-Server und OPEN Zugriffe

Download des aktuellsten 32 Bit Instant Clients bei Oracle
http://www.oracle.com/technetwork/topics/winsoft-085727.html

Es werden folgende Dateien benötigt:

  • Instant Client Package Basic (keine Lite Version!)
  • Instant Client Package SQL*Plus (Optional! Kann zum testen des Instant-Clients genutzt werden)
  • Instant Client Package ODBC (Optional! Wird nur z.B. für WebOPAC, Z-Server, E-Medien-Schnittstelle benötigt)


Zusätzlich wird von Microsoft das Microsoft Visual C++ Redistributable Package benötigt, abhängig von der eingesetzten Version des Oracle Instant Clients:

Instant Client Version VC Runtime Runtime Library
21 c und höher (ab Windows 10) Microsoft Visual C++ 2015-2019 Redistributable Package MSVCR140.DLL (oder neuer)
19c (ab Windows 8.1) Microsoft Visual C++ 2015 Redistributable Package MSVCR140.DLL
12.2. x /18.x (ab Windows 7) Microsoft Visual C++ 2013 Redistributable Package MSVCR120.DLL
12.1.x (ab Windows 7) Microsoft Visual C++ 2010 Redistributable Package MSVCR100.DLL
11.2.x  (ab Windows 7) Microsoft Visual C++ 2005 SP1 Redistributable Package MSVCR00.DLL (File Version must be 8.0.50727.762.)



Die geladenen Dateien z.B. nach c:\oracle entpacken. Ein „instantclient_xx_x“ Verzeichnis wird dann automatisch angelegt, es muss beim entpacken kein weiteres Verzeichnis außer c:\oracle angegeben werden.

Der Instant Client ist nun „installiert“!

Damit OCLC Produkte auf dem Client ausgeführt werden können, sind noch folgende Schritte notwendig!
Erstellen einer tnsnames.ora Datei mit dem Eintrag zur Oracle DB, welche man dann z.B. im c:\oracle\instantclient_12_2 Verzeichnis ablegt.

Beispiel-Inhalt:

BIBLIO =
 (DESCRIPTION =
   (ADDRESS_LIST =
     (ADDRESS = (PROTOCOL = TCP)(HOST = <IP-DB-Server>)(PORT = 1521))
   )
 (CONNECT_DATA =
   (SERVICE_NAME = biblio)
 )
)

Umgebungsvariablen 

In den Umgebungsvariablen des Client Rechners müssen noch weitere Parameter gesetzt werden.
Die Umgebungsvariablen erreicht man ab der Windows Version 7 mit einem „Rechtsklick“ auf den Computer (bzw. Arbeitsplatz) > Eigenschaften > Erweiterte Systemeinstellungen > Umgebungsvariablen

Zwei geöffnete Fenster zeigen die Navigation zu „Erweiterte Systemeinstellungen“ über „Computer“ und „System (C:)“ sowie das Fenster „Systemeigenschaften“ mit dem Tab „Erweitert“ und der markierten Schaltfläche „Umgebungsvariablen“.

Unter Windows 10 finden Sie die Umgebungsvariablen durch „Rechtsklick" auf das Windows Symbol links unten > System auswählen -> Im neuen Fenster rechts oben auf Systeminfo > Erweiterte Systemeinstellungen > Umgebungsvariablen

Das Fenster „System“ zeigt Links zu „Geräte-Manager“, „Remoteeinstellungen“, „Computerschutz“ und „Erweiterte Systemeinstellungen“, wobei letzteres markiert ist. Ein überlagertes Fenster „Systemeigenschaften“ ist im Tab „Erweitert“ geöffnet, mit hervorgehobener Schaltfläche „Umgebungsvariablen“.


Dort sind nun folgende Werte in dem Bereich „Systemvariablen“ hinzuzufügen:

TNS_ADMIN = <Pfad-zum-Instant-Client>

z.B.
Ein Dialogfenster „Systemvariable bearbeiten“ zeigt das Feld „Name der Variablen“ mit „TNS_ADMIN“ und das Feld „Wert der Variablen“ mit dem Pfad „c:\oracle\instantclient_12_2“ sowie die Schaltflächen „OK“ und „Abbrechen“.

Der TNS_ADMIN Parameter “zeigt” dem Instant Client wo er die tnsnames.ora Datei finden kann.

NLS_LANG = GERMAN_GERMANY.WE8MSWIN1252

Ein Dialogfenster „Systemvariable bearbeiten“ zeigt das Feld „Name der Variablen“ mit „NLS_LANG“ und das Feld „Wert der Variablen“ mit „GERMAN_GERMANY.WE8MSWIN1252“, dazu die Schaltflächen „OK“ und „Abbrechen“.

In der „PATH“ Variable muss der Pfad zum Instant-Client z.B. "c:\oracle\instantclient_xx_x;" ganz vorne eingefügt werden:

Windows 7:
Ein Dialogfenster „Systemvariable bearbeiten“ zeigt das Feld „Name der Variablen“ mit „Path“ und das Feld „Wert der Variablen“ mit den Pfaden „L:\oracle\instantclient_12_2;C:\oracle\prod“, dazu die Schaltflächen „OK“ und „Abbrechen“.

Windows 10:

Ein Fenster „Umgebungsvariable bearbeiten“ zeigt eine Liste mit dem Eintrag „C:\oracle\instantclient_18_3“ und rechts daneben Schaltflächen „Neu“, „Bearbeiten“, „Durchsuchen“, „Löschen“, „Nach oben“, „Nach unten“ und „Text bearbeiten“. Unten rechts befinden sich die Schaltflächen „OK“ und „Abbrechen“.

Testen kann man die Funktionalität, in dem man in einem neuen(!) DOS Fenster versucht sich an die Oracle DB mit SQL Plus (sofern mit installiert) zu verbinden. Hierzu muss man sich in das Instant Client Verzeichnis positionieren (z.B.: c:\oracle\instantclient_12_2) und folgenden Befehl ausführen:

sqlplus sysadm/<Passwort>@biblio

Wenn man Verbindung zur DB bekommt funktioniert der Instant Client und kann z.B. für BIBLIOTHECAplus genutzt werden!

Für ODBC

Optional kann man nun auch den ODBC Treiber installieren, hierzu muss nur die „odbc_install.exe“ aus dem „c:\oracle\instantclient_xx_x“ Verzeichnis mit Administrator Rechten ausgeführt werden. Nun kann man mit dem 32 Bit ODBC Admin Tool (c:\Windows\SysWOW64\odbcad32.exe) eine neue ODBC Verbindung anlegen!

Für WebOPAC

Damit der WebOPAC mit dem Instant Client arbeiten kann, benötigt man neben dem ODBC Treiber noch Rechte auf das Instant Client Verzeichnis. Es muss der Benutzer „IUSR“ rekursiv(!) die Standard „Lesen“  Rechte auf das Instant Client Verzeichnis haben!
 
Das Fenster „Berechtigungen für ‚instantclient_12_2‘“ zeigt den Objektpfad „C:\oracle\instantclient_12_2“ und eine Liste von Gruppen- oder Benutzernamen mit markiertem „IUSR“. Darunter sind Berechtigungen für „IUSR“ mit aktivierten Optionen „Ändern“, „Lesen, Ausführen“ und „Lesen“ unter „Zulassen“.
 
 

Für OPEN

Damit OPEN mit dem Instant Client arbeiten kann, benötigt man noch zusätzliche Rechte. Der Benutzer „Netzwerkdienste“ benötigt rekursiv(!)“ die Standard „Lesen“ Rechte auf den Instant Client Ordner.
 
Das Fenster „Berechtigungen für ‚instantclient_12_2‘“ zeigt den Objektpfad „C:\oracle\instantclient_12_2“ und eine Liste von Gruppen- oder Benutzernamen mit markiertem „Netzwerkdienst“. Die Berechtigungen für „Netzwerkdienst“ zeigen aktivierte Optionen „Ändern“, „Lesen, Ausführen“, „Ordnerinhalt anzeigen“ und „Lesen“ unter „Zulassen“.

Optional kann es für OPEN auch nötig sein, dass statt der Gruppe "Netzwerkdienst" ein anderer Nutzer hinterlegt werden muss, wenn der Anwendungspool der COP Schicht mit der Identität "ApplicationPoolIdentity" läuft. Dann muss man den lokalen Benutzer "iis apppool\<App-Pool-Name>" hinterlegen z.B. "iis apppool\OPEN-DotNet4".

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